Das IBF verfügt über alle gängigen boden-und felsmechanischen Standard-Laborversuche, darüber hinaus über eine breite Palette an spezieller bodenmechanischer Versuchstechnik (Ringscherversuch und Zugversuch, Biaxialgerät, Großödometer bis 500 mm, Großtriaxialzelle bis 800 mm, Resonanzsäulenversuche bis 1000 mm, Frostlabor, Durchlässigkeit von Schütt- und Dichtungsmaterialien bis 1200 mm, Saugspannungsmesstechnik). Zur Untersuchung von Felsmaterialien steht die deutschlandweit umfangreichste Versuchseinrichtung zur Verfügung (Hochdruck-Triaxialversuch, Großtriaxialzelle bis 600 mm, direkter Scherversuch, Kriech-, Relaxations- und Schwellversuche). Die Untersuchungstechnik dient in erster Linie zur Ermittlung der Festigkeitskenngrößen von Kontinua und Diskontinua in Abhängigkeit von Dichte, Spannungzustand, Feuchtezustand und Chemismus bzw. zur Ermittlung der Materialparameter für Stoffgesetze.
Kennzeichnend für Windenergieanlagen sind die hohen zyklischen Lastanteile mit großen Zyklenzahlen. Die akkumulierten Verformungen des Baugrunds im Laufe der Lebensdauer bestimmen die Nachweise der Gebrauchstauglichkeit. Das Zyklik-Labor am IBF verfügt über hochgenaue zyklische Triaxialgeräte mit Spannungs- und Dehnungssteuerung für verschiedene Spannungsbereiche. Mit ihrer Hilfe lassen sich zyklische Materialparameter bestimmen, die für entsprechende Stoffgesetze benötigt werden. Besondere, WEA-typische Beanspruchungspfade können nachgefahren werden. Zyklische Laborversuche geben auch Auskunft über die Verflüssigungsanfälligkeit von Lockerböden. Mit ihrer Hilfe muss beurteilt werden, ob unter bestimmten Beanspruchungszyklen Porenwasserüberdrücke im Baugrund generiert werden, die die Standsicherheit der Anlage gefährden.
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