Willkommen an Bord, Svenja!

14. August 2024

Seit 1. August sind wir noch stärker: Unsere neue Teamkollegin Svenja Schoser ist als Wissenschaftsmanagerin eingestiegen. Die 25-Jährige mit Berufserfahrung im Management erzählt im Gespräch von ihrem Start und ihrer Rolle an der Uni Stuttgart.

Uli:

Svenja, du bist seit 1. August an der Uni. Wie waren für dich die ersten Tage?

Svenja:

Die ersten Tage waren positiv für mich. Ich finde, dass ich durch das Lab-Team schon richtig gut aufgenommen wurde. Ihr hattet euch ein Onboarding-Konzept überlegt. Mir gefällt, dass es damit ein einheitliches Konzept gibt, was man auch in Zukunft nutzen kann. Wir haben vereinbart, dass ich das weiterführe, um es dann auch anderen zur Verfügung zu stellen.

Ich glaube, wenn man als neue Mitarbeiterin in ein Team reinkommt und merkt, die anderen haben sich auch Gedanken gemacht, wie man sich die ersten Tage zurechtfinden kann, dann fühlt man sich einfach gleich wohler, aufgenommener und das hat auch super geklappt.

Uli:

Mit dem neuen Team und dem Onboarding-Prozess kam auf dich die Tätigkeit als Wissenschaftsmanagerin im Agility Lab zu. Was bedeutet das für dich?

Svenja:

Ich habe mich bewusst auf die Stelle im Agility Lab beworben, einfach um nochmal in einen ganz neuen Bereich einzutauchen und da mit Motivation als eine Wissenschaftsmanagerin an einem Änderungsprozess aktiv teilhaben zu können und mich einzubringen. Durch eine OKR-Weiterbildung, die ich mitnehmen konnte, obwohl ich noch nicht an der Uni beschäftigt war, habe ich ein bisschen Vorarbeit geleistet, die ich jetzt auch direkt einbringen kann.

Als Wissenschaftsmanagerin sehe ich mich als Wegbegleiterin. Auch anderen will ich helfen, in die neuere Welt des agilen Arbeitens einzutauchen, in die ich jetzt selbst neu eingetaucht bin. Außerdem hoffe ich, die Hemmnisse zu senken und so einen Raum für die Leute zu schaffen, sich zu vernetzen und auszutauschen. Dass man einfach den Zugang zum agilen Arbeiten auch leichter gestaltet. Das ist etwas, was ich finde, was das Agility Lab auch schon macht.

Uli:

Was konkret wirst du denn tun in dieser Rolle? Du sagtest: Raum schaffen, du hast auch Begleitung angesprochen…

Svenja:

Wir haben schon vereinbart, dass der primäre Plan ist, an Projekten zu arbeiten, sie organisatorisch zu begleiten, Koordinationsaufgaben zu übernehmen. Dann natürlich möglichst viel im Bereich „Agiler Werkzeugkoffer“ anzuwenden, auszuprobieren, zu schauen: „Passt das?“, und diese Kenntnisse dann weiterzugeben.

Und was ich eigentlich auch ganz gut finde, was sich jetzt schon so ein bisschen in den ersten Tagen herauskristallisiert hat, dass ich mich da auch mit meinen bestehenden Erfahrungen und Tätigkeiten einbringen kann: Ich bin es gewohnt alles exakt zu dokumentieren, von meiner alten Stelle, was ja sehr wichtig, was aber teilweise auch lästig ist. Da kann ich im Team die Rolle einnehmen und so insbesondere zu Beginn direkt unterstützen, mich mit den alten Aufgaben schon jetzt in der neuen Stelle einbringen.

Uli:

Bevor du zu uns gekommen bist, warst du Referentin des Vorstands eines Kreisverbandes vom Deutschen Roten Kreuz. Gibt es Gemeinsamkeiten, die dir begegnen? 

Svenja:

Bei den Tätigkeiten ist es, wie ich gerade schon gesagt habe, das Dokumentieren, strukturiertes Arbeiten, auch Organisieren von Veranstaltungen, Workshops. Ich habe bisher viel Gremienarbeit gemacht. Insofern ist es für mich normal, ein rundes Konzept zu haben: von Vorbereitung über Durchführung, natürlich auch Dokumentation und Nachbereitung. Das kann ich euch bieten. (Lacht.)

Fünf Gestalten stehen auf der Wiese vor der Sandstein-Wand des alten Uni-Gebäudes Keplerstraße 7: Die Team-Mitglieder Anna-Maria, Martin und Uli, zwischen ihnen steht der Projektleiter Alexander Brem. Links neben ihnen ist eine menschengroße Figur, die aussieht, als wäre sie mit Papier gebastelt.
Mit diesem Bild hatten wir die Stellenausschreibung beworben. Das Team ist froh, dass Svenja jetzt dabei ist und man keine KI-generierte Papierfiguren mehr benötigt.

Uli:

Warum hast du dich ausgerechnet für diese Stelle oder eine Stelle an der Uni Stuttgart entschieden? 

Svenja:

Weil sich das Agility Lab sehr gut präsentiert hat. (Lacht.) Das hat sich sehr spannend angehört.

Für mich war das eben, wie ich ja vorher auch gesagt habe, ein Feld, von dem ich öfters gehört habe, im Zusammenhang mit meinem Masterstudium und im Austausch mit anderen. Da wollte ich einfach eintauchen. Ich fand das spannend. Ich fand das Thema „agiles Arbeiten“ gut. Mein Gehirn braucht immer neues Futter.

Und was ich jetzt auch richtig gut fand – das Feedback habe ich an euch auch schon gegeben in den ersten Tagen – dass ich wahnsinnig finde, was die Uni Stuttgart da an Weiterentwicklungsmöglichkeiten anbietet. Das Agility Lab ist ja auch ein Teil davon.

Uli:

Du hast bereits einen Bachelor in Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Gesundheitsmanagement. Jetzt sprachst du dein berufsbegleitendes Masterstudium an. Was machst du denn genau? 

Svenja:

Der Studiengang heißt „Master of Science Management“.

Das hört sich erstmal total allgemein an. Weil es neben den wichtigsten Grundmodulen extrem viele Wahlmodule gibt. Aber man kann sich dann spezialisieren, was jetzt wiederum mir zugutekommt für meinen neuen Job. Übergreifend lernt man, sich gut zu strukturieren und ein berufsbegleitendes Studium durchzuziehen. Man muss die Waage halten und sich motivieren, auch neben der Arbeit in der Freizeit hinzusitzen.

Fachlich gesehen ist es total praktisch, dass ich aus einem riesigen Pool an Modulen wählen kann. Zum Beispiel hatten wir über Design Thinking gesprochen, was im Lab auch ein Thema ist. Und jetzt habe ich mich dafür in ein Modul eingewählt. Also ich kann jetzt schon meine Module in diese fachliche Richtung der neuen Tätigkeit wählen. Was natürlich eine Win-win-Situation ist.

Uli:

Du bringst Superkräfte mit von vorher, jetzt aus dem Studium und als Persönlichkeit. Mit welchen drei Superkräften können Leute bei dir rechnen?

Svenja:

Superkräfte? Gedanken würde ich gerne lesen können. (Lacht.)

Was ich jetzt auch schon aus Feedback von euch gezogen habe und ich sagen kann: Meine primäre Superkraft ist es, Ruhe zu bewahren. Also wenn es irgendwann mal eine stressige Situation gibt, wenn es mal hitzig wird, bin ich eine Person, die sich nicht aus der Ruhe bringen lässt und einen kühlen Kopf bewahrt.

Dann meine Wissbegier, beziehungsweise meine Offenheit für Neues. Und vielleicht auch, dass mir diese positiven Vibes im Team wichtig sind.

Svenja lächelt fröhlich ins Bild. Sie hat ein helles Gesicht, sehr dunkle, lange Haare mit Mittelscheitel, dunkle Augen und schwarze Clips in den Ohren. Sie trägt einen schwarzen Blaizer über eine dunkelgrüne Bluse. Im Hintergrund sind in verschiedenen Grüntönen verschwommen Bäume und Rasenflächen zu sehen.
Svenja im Stadtgarten vor der Keplerstraße 7

Uli:

Du bist ja mit deinen positiven Vibes schon rumgegangen und hast einige Kolleginnen und Kollegen in der Keplerstraße 7 im Flur getroffen. Welche Bereiche möchtest du denn bald gerne kennenlernen an der Uni? 

Svenja:

Also was ich richtig gut finde, was ich auch nutzen möchte, ist der AgileUS-AUSflug. Das ist ein tolles Angebot und man lernt dann auch einen Bereich kennen, den man sich davor vielleicht gar nicht rausgesucht hätte. Genau das ist ja das Spannende, wenn man in diesem Format dann überrascht wird, weil man dann denkt: „Das gibt es hier?!“

Natürlich auch das ENI, weil wir da angegliedert sind und ich wissen möchte, was dort los ist.

Ansonsten finde ich allgemeine Vernetzung mit unterschiedlichen Bereichen auch ganz wichtig, die ja bei uns in der Community entsteht.

Uli:

Wenn du dann anderen Leuten über den Weg läufst, was sollten sie über dich unbedingt wissen? 

Svenja:

Dass ich mich auf diese genannte Vernetzung freue. Ich glaube, dass man immer voneinander profitieren kann und dass es auch Synergien gibt zwischen allen Bereichen.

Dass ich mich freue, wenn wir ins Gespräch und den Austausch kommen und sich so vielleicht auch eine Zusammenarbeit ergibt.

Außerdem dass ich versuche, Hochdeutsch zu sprechen, auch wenn‘s mir nicht immer leichtfällt. Ich streng mich an, liebe Leute! (Lacht.)

Uli:

Dann zum Schluss: Was wünschst du dir? Wie muss das Arbeitsklima sein, damit du möglichst lange an der Uni Stuttgart arbeiten möchtest, am besten bis zu deiner Rente?

Svenja:

An sich muss ich mir nichts mehr wünschen, weil das Primäre schon erfolgt ist, dieses gute Reinkommen ins Team, offenherzig aufgenommen zu werden. Auch, dass ihr mich einbindet in Projekte und sagt: „Hey, das wäre was für dich, da kannst du direkt einsteigen und praxisnah erleben, was wir eigentlich machen.“

Und so, wie das Agility Lab ja auch die Werte vermittelt mit der Offenheit gegenüber anderen, so habe ich es hier in den ersten Tagen auch erlebt. Und wenn wir das gemeinsam weiterführen, bin ich glücklich. (Lacht.)

 

Interview: Uli Fries

Kontakt

Dieses Bild zeigt Svenja Schoser

Svenja Schoser

 

Wissenschaftsmanagerin

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